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"Alt, aber Polt" - Präsentation

ORF/Günther Pichlkostner

Iris Berben, Erwin Steinhauer

Erwin Steinhauer und Romy-Preisträgerin Iris Berben in sechster „Polt“-Verfilmung

ORF/ARTE-Krimi „Alt, aber Polt“ am 31. März in ORF 2
Für herausragende darstellerische Leistungen in Film und Fernsehen wird sie mit der Platin-Romy 2018 geehrt. Als Schauspielerin steht sie auch im Mittelpunkt einer der neuesten ORF-Produktionen – allerdings als eine, deren größte Erfolge bereits eine Weile zurückliegen. Denn am Samstag, dem 31. März 2018, schlüpft Iris Berben um 20.15 Uhr in ORF 2 in die Rolle einer ehemaligen Schauspielerin, die glaubt, ausgerechnet im vermeintlich idyllischen Weinviertel noch einmal glänzen zu können. Oder hat die schrullige Diva vielleicht sogar etwas mit dem Todesfall zu tun, den Erwin Steinhauer in der sechsten Komarek-Romanverfilmung „Alt, aber Polt“ ins Visier nimmt?
Unter Anwesenheit von u. a. ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner und ORF-Fernsehfilmchef Dr. Heinrich Mis, Erwin Steinhauer, Iris Berben und weiteren Darstellerinnen und Darstellern sowie Regisseur und Drehbuchautor Julian Pölsler, Autor Alfred Komarek und den Produzenten Dieter und Jakob Pochlatko wurde der neueste, von ORF und ARTE koproduzierte Krimi der preisgekrönten Erfolgsreihe am Donnerstag, dem 22. März 2018, im Village Cinema Wien Mitte präsentiert.
"Alt, aber Polt" - Präsentation

ORF/Günther Pichlkostner

Dieter Pochlatko, ORF-Fernsehfilmchef Heinrich Mis, Jakob Pochlatko, Sabine Weber, Julian Pölsler (Regie), Iris Berben, Erwin Steinhauer, Alfred Komarek

Fortsetzung für einen preisgekrönten und topbesetzten Publikumshit

Mit bis zu 1.104.000 Zuseherinnen und Zusehern und einem Marktanteil von bis zu 37 Prozent zählt „Polt“ mit den bisher ausgestrahlten fünf Filmen wohl zu den erfolgreichsten ORF-Ermittlern der vergangenen Jahre. Neben dem mehrfach preisgekrönten Duo Erwin Steinhauer und Iris Berben (voraussichtlich 2018 im ORF auch als „Die Protokollantin“ und schon am Samstag, dem 24. März, um 20.15 Uhr in ORF eins in „Traumfrauen“ zu sehen) sind in weiteren Rollen des im Weinviertler Pulkautal gedrehten ORF/ARTE-Spielfilms „Alt, aber Polt“ u. a. erneut der 2017 verstorbene Hans-Michael Rehberg und Michou Friesz sowie Florian Teichtmeister, Rainer Wöss, Sandra Cervik, Herbert Föttinger und Michael Mendl zu sehen. Für Regie und Drehbuch zeichnet wieder der mehrfach preisgekrönte Julian Pölsler verantwortlich, der auch für „Polt“ schon zweimal mit der goldenen Romy prämiert worden ist.
„Alt, aber Polt“ ist eine Produktion der epo-film in Koproduktion mit ORF und ARTE, gefördert vom Fernsehfonds Austria und dem Land Niederösterreich.

ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Filmische Edelsteine“

„Wenn Simon Polt zurückkehrt aus dem Ruhestand ins ORF-Fernsehen, dann geht mit ‚Alt, aber Polt‘ eine Reise mit dem eigenwilligen, schroffen Publikumsliebling zu Ende, die vor 17 Jahren begonnen hat und die beweist, wie wichtig Eigenständiges und Unverwechselbares im Meer der Verwechselbarkeit und mutlosen Kopien ist. Wir sind auch stolz darauf, dass die große Iris Berben eine schillernde, weil vielschichtige Figur an der Seite des Ex-Polizisten in seinem letzten Fall gibt, die das ,Polt‘-Team rund um Regisseur Julian Pölsler komplettiert. Danke an den kantigen Polt Erwin Steinhauer, den feinsinnigen Autor Alfred Komarek und an das Urteam von Wolfgang Lorenz und Heinrich Mis. Danke allen Könnerinnen und Könnern für diese filmischen Edelsteine, die regionale Verankerung mit Ewigkeitswert geschaffen haben!“

Erwin Steinhauer: „Die Fälle lösen sich fast von selbst“

Seit knapp zwei Jahrzehnten eine der erfolgreichsten heimischen Krimifiguren – nun kehrt Publikumsliebling Erwin Steinhauer als ebendiese auf die Fernsehbildschirme zurück und ist dieses Mal zwar „Alt, aber Polt“. In der neuesten, sechsten Verfilmung des gleichnamigen Romans aus Alfred Komareks vielfach ausgezeichneter Krimireihe genießt der ehemalige Gendarmerieinspektor seinen Ruhestand in vollen Zügen, bis es in seiner Weinviertler Kellergassen-Welt erneut zu einem Todesfall kommt. Ob Polt nach all den Jahren schon mehr Psychotherapeut als Ex-Ermittler ist?
„Das war er auf eine gewisse Art und Weise wahrscheinlich immer schon, weil er die Menschen dazu verleitet hat, Dinge zu sagen, die sie eigentlich gar nicht sagen wollten. Und so ist es auch in diesem Film. Polt lässt die Menschen reden, und so lösen sich die Fälle fast von selbst, ohne dass er viel Aufklärungsarbeit zu leisten hatte. Ein Psychotherapeut kommt auch nicht ohne Zuhören aus.“
"Alt, aber Polt": Erwin Steinhauer (Simon Polt)

ORF/Epo Film/Hubert Mican

Erwin Steinhauer (Simon Polt)

Iris Berben: „Eine Reise in eine ganz andere Welt“

Sie zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen der deutschsprachigen Film- und Fernsehbranche. Mehrfach prämiert, war sie für ihre Hauptrolle im ORF/ZDF-Historiendreiteiler „Krupp – Eine deutsche Familie“ sogar bei den Emmys (2010) als „Beste Schauspielerin“ nominiert. Dreimal schon konnte sie als „Beliebteste Schauspielerin“ eine Romy-Statuette entgegennehmen (2004, 2005 und 2007). Und nun darf sich Iris Berben auch über eine Platin-Romy freuen – den Ehrenpreis für herausragende Leistungen im Film- und Fernsehbiz, der im Rahmen der glamourösen Gala am Samstag, dem 7. April, in der Wiener Hofburg verliehen wird (live in ORF 2). In „Alt, aber Polt“ spielt sie die ehemalige Schauspielerin Mira Martell, die ausgerechnet im Weinviertel noch einmal ein großer Star sein möchte. Oder hat die schrullige Diva vielleicht etwas zu verbergen, das mit dem Todesfall zu tun hat?
Iris Berben über die Arbeit an diesem Film: „Für mich war es eine große Freude, eine solche Rolle angeboten zu bekommen, ein Glücksmoment, in diesem Team aufgenommen zu werden und an dieser Reihe beteiligt zu sein. Und ein Drehbuch wie dieses, das so perfekt geschrieben ist, dass man nicht einen einzigen Punkt ändern möchte, ist ein Geschenk.“ Und Berben weiter über die Dreharbeiten: „Die Arbeit an diesem Film hat mir nicht nur ein Stück Österreich gezeigt, das ich bis dahin nicht kannte, sondern das mich auch sehr beeindruckt und tief im Herzen berührt hat. Für mich war es eine Reise in eine ganz andere Welt, das Weinviertel hat seine ganz eigene Kraft. Eine knappe Stunde vom modernen, quirligen Wien entfernt findet man sich ganz unerwartet in einem Stück Land wieder, das aus der Welt gefallen zu sein scheint. Dazu kommt, dass wir den Film im November und Dezember gedreht haben, als es kalt und nass war. Das und alles, was wir auch über die Menschen dort erfahren haben, hilft sehr dabei, auch die richtige Stimmung für die Geschichte und die eigene Rolle zu finden.“

Julian Pölsler: „Ein Schlüssel zum Verständnis eines Lebensraums“

Julian Pölsler, der erneut für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet, über den neuesten Film: „Polt löst im sechsten Teil das Rätsel um einen Fall, der zwischen Mord und Selbstmord schwankt, und es ist bis zum Schluss nicht klar, was es nun wirklich war. Das finde ich so interessant, denn bei der ,Polt‘-Reihe geht es ja nie um den Krimiplot, dieser dient vielmehr der Darstellung von Land und Leuten. Es geht mir bei den ,Polt‘-Filmen, so wie Alfred Komarek bei seinen ,Polt‘-Romanen, immer darum, den Mord und seine Aufklärung als Schlüssel zum Verständnis eines Lebensraums zu sehen, mit all den Verwerfungen und Brüchen in einer vordem so geordneten Gesellschaft.“

Alfred Komarek: „Polt ist ein lebendes Fossil“

Seine Werkliste umfasst etwa 80 Bücher, Simon Polt ist wohl eine der wichtigsten Romanfiguren. „Alt, aber Polt“ ist die nunmehr sechste Romanverfilmung. Inwiefern hat sich Simon Polt über die Jahre verändert, was ist über all die Jahre aber vielleicht auch gleichgeblieben? „In zwei Jahrzehnten hat sich Polt nicht grundlegend verändert, auch wenn sich die Grundzüge seines Wesens eingetieft haben. Er ist durchaus ein lebendes Fossil, auch schon in seiner Jugend vom Aussterben bedroht. Unprofessioneller Eigensinn, basierend auf lokaler und menschlicher Kompetenz, war in einem überschaubaren, bäuerlich geprägten Umfeld viele Jahre lang für respektable Ergebnisse gut. Mit den tiefgreifenden Wandlungen im Grenzland verliert Polts Instrumentarium allmählich seine Wirksamkeit. Erstaunlicherweise dringt Polt, aufrichtig und beharrlich, wie er ist, aber doch noch immer zu den wahren Ursachen von Konflikten durch.“

Mehr zum Inhalt

Simon Polt (Erwin Steinhauer) lebt zufrieden mit sich und der Welt. Seine Welt ist das Wiesbachtal im Weinviertel, seine Freunde sind die Weinbauern, Jäger und alle übrigen Dorfbewohner. Fast alle Dorfbewohner. Er arbeitet als Drittelwirt im örtlichen Dorfwirtshaus und in der letzten Greißlerei des Dorfes. Und Polt ist neuerdings auch noch Weinbauer. Mit geringem Ertrag, aber immerhin. Statt sich aber beim „Herbstzauber“ in der Kellergasse unter die Menschen zu mischen, zieht er es vor, in seinem Presshaus mit seinen Freunden zu sitzen, „seinen jungen Grünen“ zu probieren und zu sinnieren.
Doch dann geschieht ein Unglück und zerstört die beschauliche Idylle: Die Tochter eines der angesehensten, weil modernsten und trendigsten Winzer des Tales kommt in der Nacht nach dem „Herbstzauber“ zu Tode. Der zuständige Polizist, Walter Grabherr (Rainer Wöss), ersucht den ehemaligen Gendarmen Polt um Mithilfe. Polt beginnt sich umzuhören, geht mit offenen Augen und Ohren durch das Dorf und findet viele Antworten – die aber noch mehr Fragen aufwerfen. So kommt Polt über seine guten Kontakte mit einigen jugendlichen Dorfbewohnern zu einer „Gang“, die sich auf Friedhöfen herumtreibt und dem Satanskult nicht abgeneigt ist. Bevor das junge Mädchen im Wiesbach ertrunken ist, hatte es sich auf den Heimweg über den örtlichen Friedhof gemacht, und Polt will natürlich wissen, was da passiert sein könnte. Doch wieder einmal stößt er auf eine Mauer des Schweigens.
Und dabei begegnet Polt auch einer Frau, die ihn zunehmend interessiert, vor allem wegen ihrer Schrulligkeit. Doch Polt vermutet, dass da noch mehr sein und noch mehr hinter der Fassade dieser schrulligen Diva stecken könnte, etwas, das mit dem Tod des Mädchens zu tun haben dürfte. Mira Martell (Iris Berben), eine ehemalige Schauspielerin, die glaubt, hier am flachen Land noch einmal mit ihrer Schauspielkunst glänzen zu können, wird zu einer Verbündeten bei der Suche nach Wahrheit. Und ebensolche Verbündete bei seiner Wahrheitssuche sind Grete Hahn (Michou Friesz), die alkoholkranke, ehemalige Dorfschönste, und der Kriminalpolizist Ernst Zlabinger (Florian Teichtmeister). Sie alle gemeinsam schaffen das Unmögliche: Licht ins Wiesbachtal zu bringen und Klarheit, denn Polt gibt wieder einmal nicht auf, bis er weiß, „wie’s wirklich war“
„Alt, aber Polt“ – der letzte Fall des Kult-Gendarmen

ORF/Epo Film/Hubert Mican

Erwin Steinhauer, Iris Berben